Po wird, anderes darf man von einem Familienfilm aus Hollywood nicht erwarten, neue Bindungen knüpfen, ohne die alten zu lösen. Er wird seinen Ruhm als großer Kämpfer mehren und doch der kleine Nudelverkäufer von einst blieben. Er wird den Bären in sich herauslassen und den Vogel nicht verleugnen. Sprich, auf sehr harmonische Weise wird hier eine Quantenphysik der Loyalitäten und Definitionen vorgeführt: nie ist Po ganz greifbar, nie ist Po unzuverlässig.

 

Das bleibt allerdings, zugegeben, ein schönes Randthema. Im Zentrum steht, alle Achtjährigen werden dankbar sein, genau das, was der Titel verheißt: eine Folge wilder, sehr schön animierter Kämpfe, die zwar vollkommen aberwitzig sind, aber kein bisschen mehr gegen die Physik verstoßen als die klassischen – und brutaleren – Kung-Fu-Späße Hongkongs für Erwachsene.

Handlung ist Nebensache

Den Plot nachzuerzählen, lohnt kaum. Ein machtlüsterner General kehrt aus seiner Verbannung ins Jenseits zurück, sammelt das Chi all jener Meisterkämpfer ein, die sich ihm in den Weg stellen, und kann derart ermächtigt immer größere Krieger besiegen. Am Ende vermag ihm nur ein Gemütsknubbel von Panda namens Po noch gefährlich zu werden.

Außer ein paar trostbedürftigen Anhängern von Ted Cruz, die im Vorwahlkampf gegen Donald Trump nach jeder Mücke-stoppt-den-Elefanten-Fabel suchen, wird wohl keiner der Geschichte wegen in „Kung Fu Panda 3“ gehen. Eher wird, abseits der Freude an Kung-Fu-Akrobatik von ulkigen Tricktieren, die Entdämonisierung des Ostens locken.

Botschafter für China

Die Vorstellung, die amerikanische Ära könne enden, China könne sich als global den Ton angebende Supermacht etablieren, ist für viele im Westen kaum zu fassen. Das ist nachvollziehbar, denn neben Chinas politischer und ökologischer Unkultur wirken die USA in ihren schlimmsten Momenten wie die bessere Alternative. Auch die „Kung Fu Panda“-Reihe und deren Ableger, die vielen Spiele und Spielzeuge, helfen zu verhindern, dass aus rationaler Kritik unklarer Rassismus und dumpfe Vorbehalte erwachsen. Po ist ein guter Botschafter für Chinas Kultur. Schade, dass er keine Chance hat, Staatspräsident zu werden.

Po wird, anderes darf man von einem Familienfilm aus Hollywood nicht erwarten, neue Bindungen knüpfen, ohne die alten zu lösen. Er wird seinen Ruhm als großer Kämpfer mehren und doch der kleine Nudelverkäufer von einst blieben. Er wird den Bären in sich herauslassen und den Vogel nicht verleugnen. Sprich, auf sehr harmonische Weise wird hier eine Quantenphysik der Loyalitäten und Definitionen vorgeführt: nie ist Po ganz greifbar, nie ist Po unzuverlässig.

Das bleibt allerdings, zugegeben, ein schönes Randthema. Im Zentrum steht, alle Achtjährigen werden dankbar sein, genau das, was der Titel verheißt: eine Folge wilder, sehr schön animierter Kämpfe, die zwar vollkommen aberwitzig sind, aber kein bisschen mehr gegen die Physik verstoßen als die klassischen – und brutaleren – Kung-Fu-Späße Hongkongs für Erwachsene.

Handlung ist Nebensache

Den Plot nachzuerzählen, lohnt kaum. Ein machtlüsterner General kehrt aus seiner Verbannung ins Jenseits zurück, sammelt das Chi all jener Meisterkämpfer ein, die sich ihm in den Weg stellen, und kann derart ermächtigt immer größere Krieger besiegen. Am Ende vermag ihm nur ein Gemütsknubbel von Panda namens Po noch gefährlich zu werden.

Außer ein paar trostbedürftigen Anhängern von Ted Cruz, die im Vorwahlkampf gegen Donald Trump nach jeder Mücke-stoppt-den-Elefanten-Fabel suchen, wird wohl keiner der Geschichte wegen in „Kung Fu Panda 3“ gehen. Eher wird, abseits der Freude an Kung-Fu-Akrobatik von ulkigen Tricktieren, die Entdämonisierung des Ostens locken.

Botschafter für China

Die Vorstellung, die amerikanische Ära könne enden, China könne sich als global den Ton angebende Supermacht etablieren, ist für viele im Westen kaum zu fassen. Das ist nachvollziehbar, denn neben Chinas politischer und ökologischer Unkultur wirken die USA in ihren schlimmsten Momenten wie die bessere Alternative. Auch die „Kung Fu Panda“-Reihe und deren Ableger, die vielen Spiele und Spielzeuge, helfen zu verhindern, dass aus rationaler Kritik unklarer Rassismus und dumpfe Vorbehalte erwachsen. Po ist ein guter Botschafter für Chinas Kultur. Schade, dass er keine Chance hat, Staatspräsident zu werden.

Kung Fu Panda 3. USA, China 2016. Regie: Jennifer Yuh Nelson. Animationsfilm. 96 Minuten. Ohne Altersbeschränkung.