Solarsparte:
Es kommt recht selten vor, dass Bosch-Mitarbeiter auf die Straße gehen. Die letzte große Aktion fand im Juni 2013 statt. Damals hatten zwischen 1500 (Polizei) und 2000 (IG Metall) Mitarbeiter vor der Bosch-Zentrale auf der Schillerhöhe ihren Unmut über das geplante Aus für die Solarsparte zum Ausdruck gebracht. Grund für den Ausstieg waren die anhaltend hohen Verluste in dem Geschäft. Insgesamt 3000 Beschäftigte waren betroffen, 1800 davon im thüringischen Arnstadt. Heute gehörendie Aktivitäten in Arnstadt zum Solarworld-Konzern.

 

Einspritzventile: Für Schlagzeilen sorgte auch eine Aktion im Sommer 2007 in Schwieberdingen. Rund 170 Bosch-Mitarbeiter aus Alcalá nahe Madrid hatten sich damals auf den Weg nach Schwieberdingen gemacht, um ihren Unmut über die geplante Schließung des spanischen Werkes kundzutun. Knapp 420 Beschäftigte hatten dort Benzineinspritzventile und Filter hergestellt. Die Bosch-Pläne sahen vor, dass 250 Arbeitsplätze und ein Teil der Fertigung ins 75Kilometer entfernte Aranjuez verlagert werden. Die restlichen Stellen sollten wegfallen. Die Pläne wurden umgesetzt, Kündigungen gab es nicht.