Abschied: Ein Mensch ist gestorben. Seine Angehörigen nehmen sich die Zeit, ihn für seinen letzten Weg selbst vorzubereiten.

Stuttgart - Erlaubt sind 36 Stunden. Dann muss er weg. Darf nicht länger bleiben und wird, die Füße voraus, bedeckt von einem purpurfarbenen Überwurf, davongetragen, von Leuten, die still, höflich und zurückhaltend mit ihm umgehen und ebenso mit denen, die ihm weinend nachwinken. Die Bestatter erledigen alles, was nötig ist, wenn der Tote sein Zuhause verlassen hat. Aber in jenen 36 Stunden, die der Gesetzgeber gestattet, können die Angehörigen selbst tätig werden. Kurz vor Weihnachten musste ich diese letzten Dinge zum ersten Mal verrichten. Ich möchte sie beschreiben, weil sie sich so einfach ausführen ließen.