Annegret Kramp-Karrenbauer sieht Deutschland und seine Soziale Marktwirtschaft im Systemwettbewerb mit den USA und China.

Stuttgart - Überzeugt hat die neue CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer ihre Kritiker noch nicht. Aber immerhin besänftigt sind jetzt diejenigen, die der 56-Jährigen mangelnde Wirtschaftskompetenz und -erfahrung vorwerfen und deshalb lieber ihren Rivalen Friedrich Merz an der Parteispitze gesehen hätten. „Ein ermutigendes Zeichen für die Familienunternehmen ist, dass sich Frau Kramp-Karrenbauer für eine Unternehmenssteuerreform und die vollständige Soli-Abschaffung ausspricht“, sagt zum Beispiel Brun-Hagen Hennerkes, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Familienunternehmen. Und Ingo Kramer, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), bezeichnete die frühere saarländische Ministerpräsidentin nach ihrem Antrittsbesuch jedenfalls als „höchst interessierten und kompetenten Gesprächspartner“. Kramp-Karrenbauer, so sagte Kramer, sei jemand, „die etwas von der Wirtschaft versteht und sich auch für die deutsche Wirtschaft einsetzt“.