Bei einem Anschlag mit einer Autobombe haben kurdische Rebellen im Südosten der Türkei zwei Polizisten getötet und 35 weitere Menschen verletzt

Ankara - Bei einem Anschlag mit einer Autobombe in der Stadt Nusaybin an der Grenze zu Syrien seien eine Wache der Verkehrspolizei sowie Unterkünfte für die Beamten gewesen, berichtete die staatliche Nachtrichtenagentur Anadolu. Kurdische Rebellen seien für den Anschlag, bei dem zwei Polizisten getötet und 35 weitere Menschen verletzt wurden, verantwortlich gewesen. Die meisten Verletzten seien Polizisten oder deren Angehörige. Vier von ihnen seien bereits operiert worden, ihr Zustand sei aber nicht lebensbedrohlich.

 

Die Wohnungen seien durch die Explosion stark beschädigt worden, hieß es. Sie habe auf der Straße einen tiefen Krater hinterlassen.

Die türkischen Sicherheitskräfte kämpfen in der Stadt gegen kurdische Rebellen, die Verbindungen zu der von Ankara verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK haben. Die PKK kämpft seit 1984 für ein autonomes Gebiet im Südosten der Türkei. Im Sommer 2015 zerbrach der seit zweieinhalb Jahren laufende Friedensprozess zwischen den Kurden und der türkischen Regierung nach einem Anschlag. Seitdem ist die Gewalt wieder aufgeflammt.