Deutschland darf keine Lücke in die internationale Anti-IS-Koalition reißen. Denn es ist auch in unserem eigenen Interesse, dass die Dschihadisten dauerhaft besiegt und die Krisenregion stabilisiert wird, kommentiert Jan Dörner.

Berlin - In der Außen- und Sicherheitspolitik driften die Partner der großen Koalition zunehmend auseinander. Während die CDU-Vorsitzende und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer keine Gelegenheit auslässt, um die wachsende außenpolitische Verantwortung Deutschlands auch im militärischen Bereich zu betonen, steht die SPD besonders seit der Wahl von Fraktionschef Rolf Mützenich Auslandseinsätzen der Bundeswehr zunehmend kritisch gegenüber. Diese Entfremdung der Regierungspartner zeigt sich inzwischen seit Monaten beispielhaft in der Debatte um die Verlängerung des Mandats für den internationalen Einsatz gegen den IS.