Nachdem Anfang Januar zwei Terrorverdächtige in Castrop-Rauxel festgenommen wurden, ist einer der beiden Männer nun aus der Untersuchungshaft entlassen worden.

Nach der Festnahme von zwei terrorverdächtigen Iranern in Castrop-Rauxel vor rund drei Wochen ist einer der beiden Männer aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Das Amtsgericht Dortmund sah bei dem 32-Jährigen keinen dringenden Tatverdacht, wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft in Düsseldorf am Dienstag sagte. Die Anklagebehörde legte bereits Rechtsmittel gegen die Entscheidung ein.

 

Die beiden Iraner waren am 7. Januar wegen des dringenden Tatverdachts der Verabredung zum Mord festgenommen worden. Sie werden verdächtigt, dass sie sich die Giftstoffe Cyanid und Rizin beschaffen wollten, um damit an Silvester 2022 zahlreiche Menschen zu töten.

Es soll zudem eine Verbindung zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat bestanden haben. Bei ersten Durchsuchungen wurden zunächst keine Giftstoffe bei den Verdächtigen entdeckt. Der 25-jährige Bruder des 32-Jährigen saß zuletzt weiter in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauerten an.