Die Landeshauptstadt hatte sich 2020 bereit erklärt, zusätzlich zur Quote auch Flüchtlinge aus Seenot aufzunehmen. Bisher gab es keine einzige zusätzliche Aufnahme.
Die Landeshauptstadt bleibt weiterhin Teil des Städtebündnisses „Sicherer Hafen“. Ihm war Stuttgart im April 2020 mit den Stimmen von Grünen, SPD, dem Linksbündnis, FDP und Puls beigetreten. Die Städte im Bündnis bieten an, über das bundesweit vereinbarte Kontingent hinaus aus Seenot gerettete Menschen aufzunehmen. Tatsächlich ist das laut Sozialbürgermeisterin Alexandra Sußmann (Grüne) aber bisher nicht geschehen. Denn auch die Seenotflüchtlinge würden über den sogenannten Königsteiner Schlüssel bundesweit verteilt, Stuttgart habe daher bisher „faktisch null Menschen zusätzlich aufgenommen“. 2020 hatte Sußmann erklärt, Stuttgart könne über die übliche Zuweisung hinaus bis zu 200 Menschen unterbringen.