Ratten haben sich in einem unbewohnten Haus eingenistet und sich rasch vermehrt. Es scheint ihnen in Untertürkheim zu gefallen – sehr zum Leidwesen ihrer menschlichen Nachbarn.

Untertürkheim - Trotz sommerlichem Wetter meiden Bewohner in der Irenestraße und im Gebiet Nägelesäcker ihre Gärten. „Mitten am Tag huschen Ratten über den Weg. Aus Angst, dass sie in unsere Häuser gelangen, schließen wir sämtliche Türen und Fenster“, berichtet eine Anwohnerin. Offensichtlich haben sich in einem unbewohnten Haus in der Straße Nägelesäcker die Nagetiere eingenistet und sich rasch vermehrt. Das Gebäude stehe seit mehr als zwei Jahrzehnten leer, berichten die Anwohner. Von den Ratten am stärksten betroffen sind die Bewohner in an das Doppelhaus angrenzende Gebäude. „Im Keller haben sich die Ratten über gemeinsame Rohrleitungen durch die Wand gefressen“, erzählt die Besitzerin. Ihre Mieterin habe die ungebetenen Mitbewohner erst bemerkt, nachdem sie sich gewundert hatte, dass ihre Walnüsse verschwunden und andere Lebensmittel angeknabbert waren. Immer wieder beobachtete sie zudem Ratten im Garten und entdeckte ein – vermutlich von einer Katze oder einem Fuchs angenagtes – Rattenskelett auf dem Balkon.