Die apokalyptischen Tänzer*innen haben in der Stadtbibliothek Stuttgart mit Workshops ihre Performance „Forever Apocalyptic“ vorbereitet.

Stuttgart - Kann man Apokalypse performen? Ja, sagen die Mitglieder der Truppe Die apokalyptischen Tänzer*innen. Sie machen es sich zur Aufgabe, Weltuntergangsszenarien mit den Mitteln der darstellenden Kunst zu erforschen.

 
Liebe apokalyptische Tänzer*innen, was ist das Ziel Ihrer Vorbereitungen auf die Veranstaltung „Forever Apocalyptic“?
Unser Ziel ist es, die Menschen auf eine poetische Art – also nicht belehrend – auf die Apokalypse vorzubereiten. Bei verschiedenen Lesungen und auch einem apokalyptischen Körpertraining setzen wir uns mit Verschwörungstheorien auseinander. Auch die „post-truth-Bewegung“ spielt dabei eine Rolle.
Und am Freitag geht dann die Welt unter?
Ja, wir drei Künstler werden eine mögliche Apokalypse performen, mit Hilfe von Text und tänzerischen Bewegungselementen. Wir wollen gemeinsam mit dem Zuschauer darüber nachdenken, wie wir auf Bewegungen jeglicher Form – des Körpers, aber auch der Gesellschaft – reagieren.
Bekommt man als Zuschauer da nicht Angst vor dem Weltuntergang?
Um ehrlich zu sein, am Anfang hatten wir Bedenken, dass wir selbst Angst davor bekommen, wenn wir so tief in das Thema eintauchen. Aber das Gegenteil war der Fall: Jetzt wollen wir den Leuten Lust auf die Apokalypse machen.

Termine: Freitag, 6. April, 20 Uhr; 9.-11. April 20 Uhr, Stadtbibliothek Stuttgart