In der Diözese Rottenburg-Stuttgart schlägt ein Dachverband der Altenhilfe Alarm: Heimbewohner und ihre Angehörige werden von den Pflegekosten überlastet – und eine geplante Pflegereform werde verwässert.

Stuttgart - Der Caritas-Dachverband „Netzwerk Alter und Pflege“ in der Diözese Rottenburg-Stuttgart hat am Mittwoch auf einer Pressekonferenz auf die hohe finanzielle Belastung von Heimbewohner aufmerksam gemacht, die durch eine vom Bundesgesundheitsministerium erdachte Pflegereform nicht besser werde. Der Netzwerk-Sprecher Alfons Maurer wies darauf hin, dass eine vom Ministerium noch im Herbst avisierte Deckelung der Pflegekosten für Heimbewohner auf 700 Euro im Monat laut einem neuen Gesetzentwurf vom März nicht greifen soll und eine finanzielle Entlastung erst ab dem zweiten Jahr eines Heimaufenthalts einsetzen soll. Damit falle das aktuelle Arbeitspapier „hinter sämtliche Erwartungen zurück“, so Maurer:  „Der Eigenanteil für die Pflege im Heim sollte vom ersten Tag an gedeckelt werden.“