In einem Artikel haben wir am 1. April Böblingen über Ostern zur autofreien Zone erklärt. Die meisten haben es natürlich schon gemerkt, dass das nur ein Aprilscherz war.

Böblingen : Ulrich Stolte (uls)

Böblingen - Okay, okay, es war schon ein bisschen fies, Böblingen für das Osterwochenende einfach zur autofreien Stadt zu erklären und von den braven Böblinger Bürgern zu verlangen, dass sie sich Ausnahme-Genehmigungen besorgen, um über die Feiertage die hiesigen Straßen benutzen zu können.

 

Die meisten Leser haben das aber rechtzeitig bemerkt und keine Postkarte ans Rathaus geschickt. Und falls wirklich jemand wegen unseres Aprilscherzes sein Auto hat stehen lassen – er hat Geld gespart und der Umwelt Gutes getan.

Die besten Lügen sind immer die, die nur so ein bisschen an der Wahrheit vorbei gehen. Tatsächlich hat sich die Stadt ja zuletzt weg von der reinen Autostadt entwickelt und Radfahrern mehr Raum gegeben. Auffällig für Außenstehende sind die stellenweise erstaunlich breiten Radwege an den Straßen. Wer aber tatsächlich das Böblinger Radwegenetz benutzt, der dürfte auf etliche Stellen stoßen, wo wenig Radlerfreude aufkommt.

Vielleicht hat sich angesichts unseres Aprilscherzes so mancher Radler ins Fäustchen gelacht. Doch wird es uns vielleicht einmal einfallen, in einem Aprilscherz Böblingen zur radlerfreien Stadt zu erklären. Und dann werden wir ziemlich schnell wissen, über wie viel Humor die Radfahrer so im Allgemeinen verfügen.