Erneut steigt von Reaktor 3 des havarierten AKW Fukushima schwarzer Rauch auf. Woher der Rauch kommt, ist zunächst unklar.

Tokio - Die Arbeiten am schwer beschädigten Atomkraftwerk in Fukushima verzögern sich. Am Mittwochnachmittag (Ortszeit) stieg erneut schwarzer Rauch von Reaktor 3 auf. Die Arbeiter mussten den Kontrollraum des Gebäudes verlassen. Der Fernsehsender NHK zeigte Bilder von dunklen Schwaden über dem Reaktor. Flammen waren nach Angaben der Betreiberfirma Tepco nicht zu sehen. Woher der Rauch komme, sei noch unklar, sagten Mitarbeiter von Tepco. Auch war zunächst noch nicht bekannt, wie viele Arbeiter sich in Sicherheit bringen mussten.

 

Bereits am Montag hatte es über dem Reaktor 3 wieder gequalmt. Der Rauch war dann laut Tepco aber heller geworden und später ganz abgeklungen. Nun könnte der neue Rauch die Arbeiten zur Wiederherstellung des regulären Kühlsystems hinausschieben.

Techniker hatten im Kontrollraum von Block 3 bereits die Beleuchtung repariert. Am Nachmittag war dort außerdem ein neuer Feuerwehreinsatz zur Kühlung geplant, sagte der Sprecher der Atomsicherheitsbehörde NISA, Hidehiko Nishiyama.