Der Arbeitskreis Klimaschutz der Lokalen Agenda Renningen startet sein erstes Projekt und sucht nach Teilnehmern.

Renningen - Der Arbeitskreis „Lokaler Klimaschutz“ der Renninger Agenda hat sich erst vor wenigen Monaten gegründet und sich viel vorgenommen. Beim Vorhaben, den CO2-Verbrauch in Renningen zu senken, folgen auf die Worte jetzt Taten. Im Januar 2021 startet das Projekt „CO2-Einsparer*in“. Dafür sucht der Arbeitskreis Familien, die sich daran beteiligen wollen.

 

„Nicht erst seit der Fridays-for-Future-Bewegung fragen sich viele Menschen, was sie selbst zum Klimaschutz beitragen können“, sagt Erwin Eisenhardt, einer der Gründer des AK Klimaschutz. „Welche CO2-Emissionen bringt mein Lebensstil mit sich? Wie kann ich meinen CO2-Fußabdruck reduzieren? Mit welchem Aufwand? Wer hilft mir dabei?“

Unterstützung und Erfahrungsaustausch

Bei all diesen Fragen möchte der Arbeitskreis mit seinem Projekt behilflich sein. Denn: „Man kann sich alleine auf den Weg machen oder sich mit anderen zusammentun, die das Gleiche versuchen.“ Gemeinsam ist fast immer der bessere Weg, findet Erwin Eisenhardt. So könne man sich gegenseitig unterstützen und Erfahrungen austauschen.

Der AK Klimaschutz existiert seit Juli 2020. Der Initiator ist der Renninger Marco Lang. Berichte darüber, wie viel gegen den Klimawandel erreicht werden kann, wenn man vor allem viele Bäume pflanzt, gaben für ihn den letzten Anstoß, sich für mehr lokalen Klimaschutz zu engagieren und den Arbeitskreis ins Leben zu rufen. So ist das Vorhaben, Bäume zu pflanzen, auch einer von drei Schwerpunkten, den sich der Arbeitskreis gesetzt hat. Eine erste Aktion fand bereits statt, aufgrund von Corona aber ohne die Öffentlichkeit. Außerdem wollen sich die Ehrenamtlichen an der Erstellung des Klimaschutzkonzeptes beteiligen, das die Stadt in Planung hat. Der dritte Schwerpunkt ist das Projekt CO2–Einsparer.

Zunächst wird der Ausgangszustand bestimmt

Geplant ist, in vier Schritten vorzugehen: Zuerst wird der aktuelle CO2-Fußabdruck der Teilnehmer als Ausgangszustand bestimmt. Danach definiert jeder für sich, welche Schritte er gehen kann und möchte, um diesen Fußabdruck zu verkleinern – jederzeit mit Hilfestellung bei dem Gegenüberstellen von Aufwand und Wirksamkeit und wie groß die Umstellung für die Betreffenden wäre.

Anschließend geht es um die konkrete Umsetzung, auch hier mit Unterstützung der Agendagruppe und Erfahrungsaustausch der Teilnehmer. Zuletzt geht es darum, Nachahmer zu finden, also andere, die es den Teilnehmern gleichtun und ihren eigenen CO2-Verbrauch reduzieren wollen.