Von einer einstmals lukrativen Soloselbstständigkeit in die Arbeitslosigkeit: Ein 51-jähriger Softwareentwickler kämpft gegen den Abstieg, weil er nach 25 Jahren keine Beschäftigung mehr findet. Eine Frage plagt ihn besonders – die nach dem angeblichen Fachkräftemangel.

Politik: Matthias Schiermeyer (ms)

Der Absturz hatte sich nicht angekündigt. Vor Corona hätte der da noch soloselbstständige Softwareentwickler Martin M. (Name geändert) in mehrere Projekte gleichzeitig einsteigen können, so viele Angebote gingen ein. Seither ist der Boom abgeflacht, seine berufliche Existenz ist fast zum Erliegen gekommen. Dass aus vielerlei Richtungen weiterhin von einem großen IT-Fachkräftemangel die Rede ist, verfolgt der 51-Jährige mit wachsendem Unverständnis.