Ob Krankenhaus oder Kraftwerk: In vielen Berufsfeldern müssen Menschen im Schichtdienst arbeiten. Was gibt es dabei zu beachten, damit die Gesundheit nicht auf der Strecke bleibt?

Potsdam/München - Millionen Menschen hierzulande machen die Nacht zum Tag. Nicht, weil sie ausschweifende Partys feiern – sie leisten wichtige Arbeit etwa als Ärzte, Pflegekräfte, Polizisten, Busfahrer oder Industriearbeiter. Aktuellen Studien zufolge muss nahezu jeder sechste Beschäftigte in Schicht oder schichtnahen Diensten arbeiten, 13 Prozent aller Arbeitnehmer müssen sich außerdem mit wechselnden Schichten arrangieren. Doch zu arbeiten, wenn alle anderen schlafen, hat nicht nur gravierende Auswirkungen auf das Sozialleben der Betroffenen. Der aufgezwungene Fremdrhythmus bringt nämlich auch die innere Uhr durcheinander, weil Nachtschichtler zu einer Zeit aktiv sein müssen, in der der Körper eigentlich in den Ruhemodus schaltet. Schlafstörungen und andere gesundheitliche Probleme wie etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen können die Folge sein.