Ausbildung: In seinem Studium hat Guido Wetzels gelernt, wie man Farbe auf Stoffe bringt. An der Hochschule Niederrhein studierte er Färberei & Druckerei. Damit habe das, was er heute tut, aber nicht mehr viel zu tun: „Es geht darum, die Farbe wieder runter zu bekommen“, sagt er. Seine Arbeitsweise hat sich der 49-Jährige im Learning-by-Doing-Prinzip angeeignet.

 

Berufsstand: Wetzels pflegt gute Kontakte zu Kollegen vom US-Jeanshersteller Levi’s, die in San Francisco das gleiche tun wie er in Künzelsau – wenn auch in anderem Maßstab und mit rund 20 Beschäftigten. Insgesamt, so schätzt er, gibt es vielleicht 200 Menschen weltweit, die täglich damit beschäftigt sind, die Jeans immer noch ein wenig mehr oder anders als zuvor zu bearbeiten; in Europa vor allem in großen Industriewäschereien in Italien und der Türkei. In Deutschland fällt ihm keiner ein.