Bei einem Unwetter Anfang Juni kommt in der Baustelle des Leuzetunnels ein Arbeiter ums Leben. Die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion angeordnet. Nun liegt deren Ergebnis vor.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - Die Todesursache des Anfang Juni auf der Baustelle des Leuzetunnels ums Leben gekommenen Arbeiters steht nun fest. „Er ist ertrunken“, sagt Melanie Rischke, die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Stuttgart. Der für den Fall zuständige Staatsanwalt hatte eine Obduktion beantragt.

 

Der Unfall geschah während eines Gewitters

Der Mann und einer seiner Kollegen waren am Freitag, 4. Juni, während eines Gewitters mit extrem viel Niederschlag verunglückt. Sie hatten auf einem Gerüst gearbeitet, dass in dem Kanal des Nesenbachsammlers stand, der durch die Baustelle geht. Als die Wassermassen in der Baustelle ankamen, kippte das Gerüst und die Männer stürzten in den Kanal. Für einen ging der Sturz zwar aufsehenerregend, aber glimpflich zu Ende. Er wurde durch den nach der Baustelle unterirdisch zum Neckar verlaufenden Kanal gespült und landete im Fluss. Die Mannschaft eines dort zufällig für eine Übung fahrendes Feuerwehrboot sammelte ihn ein. Sein Kollege blieb im Baustellenbereich unter Wasser hängen und ertrank.

Die Kriminalpolizei ermittelt nun, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Dafür wurde nach dem Einsturz des Gerüstes die Baustelle gesperrt.