Von 50 zu 250 Ausgrabung in Baden-Württemberg: Neue Gesetze beflügeln die Arbeit von Archäologen grundsätzlich, aber nicht nur mit positiven Folgen.

Klima/Nachhaltigkeit : Thomas Faltin (fal)

Stuttgart - Das neue Jahrbuch der archäologischen Ausgrabungen in Baden-Württemberg ist so gewichtig wie nie: 81 Projekte werden darin vorgestellt – das Prunkstück unter den im vergangenen Jahr entdeckten Schätzen ist ein großer Stein mit der Darstellung vierer römischer Götter, gefunden auf einem Firmengelände in Reutlingen. Doch selbst diese 81 Projekte sind nur ein Bruchteil der tatsächlichen Ausgrabungen im vergangenen Jahr – rund 250 sind es insgesamt gewesen. Vor fünf Jahren lag die Zahl noch bei 50. „Und das ist noch längst nicht das Ende der Fahnenstange“, sagte Claus Wolf, der Chef des Landesamtes für Denkmalpflege in Esslingen (LAD), jüngst bei der Vorstellung des Jahrbuchs. In Bayern sollen es sogar schon 850 Grabungen jährlich sein.