Wo immer Glas und Stahl weit in den Himmel wachsen, steckt vermutlich er dahinter: Helmut Jahn. Der deutsch-amerikanische Architekt hat Hochhäuser und andere Monumental-Bauten in aller Welt realisiert. Am 4. Januar wird er achtzig Jahre alt.

Kultur: Ulla Hanselmann (uh)

Stuttgart - Das Etikett ist reflexhaft zur Hand, wann immer die Rede auf Helmut Jahn kommt: „Turmvater Jahn“. Ihn selbst störe das nicht weiter, er fühle sich im Gegenteil dadurch geschmeichelt, hat er einmal gesagt, auch wenn der Beiname nicht ganz korrekt sei, schließlich habe er doch mehr als nur Hochhaus-Türme gebaut. Der Leibesübungen-Jahn des 19. Jahrhunderts jedenfalls ist weltweit ein Begriff, und für den Architekten-Jahn gilt das genauso. Nicht allzu viele deutsche Kollegen dieser Zunft können das von sich behaupten.