Architekturhistoriker haben im Stuttgarter Wechselraum über Paul Schmitthenner und sein Wirken diskutiert.

„Es ist schade, dass Paul Schmitthenner in Stuttgart immer noch so naserümpfend betrachtet wird.“ Die einführenden Worte des Architekten Michael Ragaller zur Diskussion im BDA-Wechselraum über das „Unbequeme Erbe“, das dieser Protagonist der Stuttgarter Schule der Nachwelt hinterlassen hat, ließen eine Auseinandersetzung vor allem über den Umgang mit Schmitthenners Bauten erwarten. In der Form sind diese traditionalistisch, konstruktiv aber den Pionierleistungen der avantgardistischen Moderne ebenbürtig, wenn nicht teilweise sogar voraus. Wertschätzung erfahren sie daher vor allem durch die Denkmalpflege, wie der Architekturhistoriker Klaus Jan Philipp von der Universität Stuttgart hervorhob. Immerhin 26 Schmitthenner-Häuser sind heute unter Schutz gestellt.