Der Bund Deutscher Architekten kürt wieder qualitätvolle Bauten aus Stuttgart und Region. Auch das Publikum vergibt einen Preis. Hier können Sie im Vorfeld alle Beiträge ansehen.

Stuttgart - Hugo – den Namen muss man sich merken. Hugo Häring, so hieß der 1882 in Biberach an der Riß geborene und 1958 in Göppingen gestorbene Architekt und, neben Hans Scharoun, wichtigste Vertreter des organischen Bauens in Deutschland, der wiederum Namenspate für den wichtigsten Architekturpreis in Baden-Württemberg ist: den Hugo-Häring-Preis, den der Landesverband des Bundes Deutscher Architekten (BDA) alle drei Jahre vergibt. In Runde eins werden dabei die besten Bauten auf Kreisgruppenebene ausgezeichnet. Für diese Stufe hat sich der Name „Kleiner Hugo“ eingebürgert. Der „Große Hugo“, der im nächsten Jahr folgt, also 2018, prämiert dann unter diesen Preisträgern die Allerbesten im ganzen Land.

 

In der BDA-Kreisgruppe Stuttgart/Mittlerer Neckar hatte die Jury diesmal immerhin über 107 Bauten zu befinden, vom Einfamilienhaus über Schulen bis zu Industriebauten und Geschäftshäusern. Präsentiert werden sie alle in einer Ausstellung, die erstmals im Wilhelmspalais stattfindet – als Teil des an diesem Samstag startenden Architektur-Preview-Programms. Welche Bewerber einen Kleinen Hugo gewonnen haben, erfährt man aber erst bei der Preisverleihung, die am Freitag, 22. September, um 19 Uhr stattfindet.

Neben der Fachjury hat wie schon in den vergangenen Jahren auch das Publikum wieder Gelegenheit, sein Urteil abzugeben. Per Stimmkarte können Besucher der Ausstellung im neuen Stadtmuseum für ihre Favoriten votieren. Jeder Besucher kann seine drei Lieblinge benennen, Sieger ist am Ende das Gebäude mit den meisten Stimmen. Der Gewinner des Publikumspreises, für den die Stuttgarter Zeitung erneut die Schirmherrschaft übernommen hat, wird ebenfalls bei der Hugo-Verleihung aufs Siegertreppchen gebeten.

Wer die Preview-Woche nutzt, um schon mal ins neue Stadtmuseum hineinzuschnuppern, sollte sich darum die Gelegenheit nicht entgehen lassen, die Parade der Bewerber um den Kleinen Hugo 2017 im Wechselausstellungsraum anzuschauen, sondern gleich noch seine persönliche Bestenwahl zu treffen. Wird der Gewinner des Publikumspreises auch in der Gunst der BDA-Fachjury vorn liegen, ist es ein Kandidat, der bei den Preisrichtern durchgefallen ist? Es wird spannend!