Der Ausstieg aus den Gesprächen für eine Jamaika-Koalition hat den FDP-Chef Christian Lindner Sympathiepunkte gekostet. Das ist ein Ergebnis des neuen ARD-Deutschlandtrends.

Berlin - Nach dem Abbruch der Jamaika-Sondierungen ist der FDP-Vorsitzende Christian Lindner auf der Beliebtheitsskala der Politiker in Deutschland regelrecht eingebrochen. Im neuen ARD-„Deutschlandtrend“ verliert er im Vergleich zum Vormonat 17 Punkte und kommt nur noch auf 28 Prozent Zustimmung. Der FDP-Chef hatte die Gespräche über eine Jamaika-Koalition von Union, FDP und Grünen vor gut zwei Wochen für gescheitert erklärt.

 

Die Beliebtheitsliste führt Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) an. Er erzielt 65 Prozent Zustimmung und damit ein Plus von 8 Punkten im Vergleich zu Anfang Oktober. Mit der Arbeit des Grünen-Vorsitzenden Cem Özdemir sind 57 Prozent der Befragten (plus 3 Punkte) zufrieden beziehungsweise sehr zufrieden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel verliert im Vergleich zum Vormonat 3 Punkte; sie kommt auf 54 Prozent Zustimmung. Der SPD-Vorsitzende Martin Schulz erhält 39 Prozent (plus 4 Punkte), CSU-Chef Horst Seehofer gewinnt im Vergleich zum Vormonat 3 Punkte und kommt auf 31 Prozent.