1974 wurde „Emmanuelle“ der große Beitrag des Kinos zur sexuellen Revolution. Knapp ein halbes Jahrhundert später blickt eine Arte-Doku mit Skepsis und Bewunderung zurück.

Stuttgart - Eigenlob stinkt nicht immer. Wer einen der erfolgreichsten und einflussreichsten Filme in der Geschichte der bewegten Bilder gedreht hat, dürfte sich schon mal auf die Schulter klopfen und der Welt erklären, was er oder sie sich da ganz Besonderes hat einfallen lassen. Der 1940 geborene Franzose Just Jaeckin hat so einen Wunderfilm geschaffen, den Softporno „Emmanuelle“, den seit seinem Kinostart 1974 rund 350 Millionen Menschen gesehen haben sollen.