Ein internationaler Chor junger Leute hat in der Pauluskirche ein anspruchsvolles Programm präsentiert. Die Sängerinnen und Sänger kommen unter anderem aus Russland, Japan und Spanien.

Stuttgart - Musik ist eine Sprache, die keine Ländergrenzen kennt. Kein Wunder also, dass die 120 Jugendlichen, die am Samstag als C.H.O.I.R 2018 in der vollen Pauluskirche im Stuttgarter Westen Duke Ellingtons „Sacred Concert“ zum Besten gaben, nicht nur auf der Bühne perfekt harmonieren. „Die Jugendlichen wohnen vor dem Konzert eine Woche zusammen, kochen, spielen und tanzen miteinander“, erklärt Chorleiterin Núria Cunillera Salas. Sie ist Dozentin an der Landesakademie für die musizierende Jugend in Ochsenhausen. Die Akademie hatte die Jugendlichen aus zum Beispiel Russland, Japan und Spanien eingeladen.

 

Die Chorleiterin hat auch schon als Jugendliche mitgemacht

Núria Cunillera Salas war einst selbst Teil dieses Chors, heute als Chorleiterin sieht sie die Veranstaltung aus einer anderen Perspektive: „Als Leiterin liegt die Herausforderung eher in der Vorbereitung des Abends. Viele der Musiker kennt man nicht und man muss mit ihnen ein stimmiges Konzept erarbeiten.“ Highlight ist für sie nicht nur das Sacred Concert, ein Crossover-Werk für Big Band und Chor, sondern auch die anderen Stücke wie beispielsweise die Auftragskomposition „Ave mundi“ des Litauers Vytautas Miškinis, die an diesem Abend uraufgeführt wird.