In Moskau wurde das Angebot begrüßt. „Asyl für Snowden in Venezuela wäre die beste Lösung“, schrieb der einflussreiche russische Außenpolitiker Alexej Puschkow am Samstag bei Twitter. „Das Land befindet sich bereits in einem heftigen Konflikt mit den USA. Schlechter kann es nicht werden“, meinte der Chef des Auswärtigen Ausschusses der Staatsduma.

 

Venezuela und Nicaragua gehören wie Ecuador und Bolivien zu den linkssozialistischen Ländern in Amerika, die die Vormachtstellung der USA auf dem Kontinent äußerst kritisch sehen. Mit beiden Staaten haben die USA zwar Auslieferungsabkommen vereinbart, doch wurden sie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg unterzeichnet. Die Regierungen dürften sich daran nicht mehr gebunden fühlen.

Asylanträge in 27 Ländern

Erst am Freitagabend hatte die Enthüllungsplattform Wikileaks, die Snowden auf seiner Flucht unterstützt, auf Twitter berichtet, dass der junge „Whistleblower“ bei sechs weiteren Ländern Asyl beantragt habe - insgesamt jetzt bei 27. Namentlich sollten sie nicht genannt werden, um eine mögliche Einflussnahme der USA zu verhindern.

Eine ganze Reihe von Ländern hat die Gesuche bereits zurückgewiesen, darunter auch Deutschland. Klare Absagen gab es außerdem aus Frankreich, Italien, Brasilien, Indien und Polen.

„Er soll in das Vaterland von Bolívar und Chávez kommen und frei von der imperialistischen Verfolgung Nordamerikas leben können“, sagte Maduro bei einer im Fernsehsender Telesur übertragenen Militärparade. Er sprach von „humanitärem Asyl“.

Ortega sagte vor Anhängern in der Hauptstadt Managua, Nicaragua sei ein offenes Land und respektiere das Recht auf Asyl. „Wenn es die Umstände zulassen, nehmen wir Snowden gerne auf und gewähren ihm Asyl hier in Nicaragua.“ Der Geheimdienstspezialist habe vor einigen Tagen bei der nicaraguanischen Botschaft in Russland um Aufnahme gebeten.

Venezuela – USA: „Schlechter kann es nicht werden“

In Moskau wurde das Angebot begrüßt. „Asyl für Snowden in Venezuela wäre die beste Lösung“, schrieb der einflussreiche russische Außenpolitiker Alexej Puschkow am Samstag bei Twitter. „Das Land befindet sich bereits in einem heftigen Konflikt mit den USA. Schlechter kann es nicht werden“, meinte der Chef des Auswärtigen Ausschusses der Staatsduma.

Venezuela und Nicaragua gehören wie Ecuador und Bolivien zu den linkssozialistischen Ländern in Amerika, die die Vormachtstellung der USA auf dem Kontinent äußerst kritisch sehen. Mit beiden Staaten haben die USA zwar Auslieferungsabkommen vereinbart, doch wurden sie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg unterzeichnet. Die Regierungen dürften sich daran nicht mehr gebunden fühlen.

Asylanträge in 27 Ländern

Erst am Freitagabend hatte die Enthüllungsplattform Wikileaks, die Snowden auf seiner Flucht unterstützt, auf Twitter berichtet, dass der junge „Whistleblower“ bei sechs weiteren Ländern Asyl beantragt habe - insgesamt jetzt bei 27. Namentlich sollten sie nicht genannt werden, um eine mögliche Einflussnahme der USA zu verhindern.

Eine ganze Reihe von Ländern hat die Gesuche bereits zurückgewiesen, darunter auch Deutschland. Klare Absagen gab es außerdem aus Frankreich, Italien, Brasilien, Indien und Polen.

Der IT-Spezialist Snowden, der sich nach wie vor im Transitbereich des Moskauer Flughafens Scheremetjewo aufhalten soll, hatte für eine Beratungsfirma gearbeitet, die im Auftrag der US-Regierung tätig war - für den US-Abhördienst NSA. Er war Ende Mai mit geheimen Dokumenten von Hawaii nach Hongkong geflohen. Von dort aus machte er massive Ausspäh- und Abhörprogramme der USA und des britischen Geheimdienstes öffentlich. Die Justizbehörden der Vereinigten Staaten suchen ihn seitdem wegen Geheimnisverrats.