Nach einem Brand in einem Asylbewerberheim in Ulm am Sonntagabend setzt die Polizei einen Spürhund auf der Suche nach der Ursache des Feuers ein.

Ulm - Kriminaltechnik und ein Spürhund sollen den Ermittlern bei der Spurensuche rund um den Brand in einem Asylbewerberheim in Ulm helfen. „Die Spurensicherung ist gerade draußen“, sagte ein Polizeisprecher am Montag. In dem Gebäude hatte am Sonntagabend ein Raum gebrannt. Ein männlicher Asylbewerber und vier Sicherheitsbeamte wurden dabei leicht verletzt. Das Feuer brach in einem möblierten, aber unbelegten Raum in einem oberen Stockwerk aus. „Alle Zimmer drum herum waren belegt“, sagte der Sprecher. In dem Raum befanden sich acht Stockbetten und verpackte Matratzen.

 

Beim Eintreffen der Polizei war das Feuer bereits gelöscht. Das Gebäude wurde zunächst evakuiert. Der Sicherheitsdienst habe die Bewohner des betroffenen Stockwerks aufgefordert, das Gebäude zu verlassen. „Die Sicherheitsleute mussten ins obere Stockwerk, um die anderen Menschen zu retten“, sagte ein Polizeisprecher. Die rund 90 Bewohner konnten aber wieder in das Haus zurückkehren, nachdem das obere Stockwerk geräumt worden war. Die Polizei ermittelt weiter die Ursache des Feuers. „Es gibt keine Hinweise auf vorsätzliche Brandlegung“, sagte ein Sprecher. Es könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde.

Immer wieder kommt es im Südwesten zu Brandanschlägen gegen Flüchtlingsunterkünfte. Am frühen Morgen des ersten Weihnachtsfeiertags setzten Unbekannte eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis) in Flammen. Verletzt wurde niemand, aber bisher gibt es auch keine heiße Spur. „Es hat sich niemand gemeldet, es gibt keinen neuen Ermittlungsstand, keine Hinweise auf den oder die Täter“, sagte ein Polizeisprecher.