Am Verkehrsministerium hatte Alexander Dobrindt wenig Freude – auf seinem neuen Posten wirkt er wie befreit und kampfeslustig. Sucht er den Machtkampf mit Markus Söder?

Berlin - Ganz sanft kann er auch. In Sitzungswochen des Bundestags trifft sich CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt dienstags immer mit den Hauptstadt-Journalisten. Ruhig, aber rustikal. Das ist der etablierte Umgangston. Diesmal aber betreibt der Gastgeber Abrüstungspolitik. Vor dem Wochenende der Entscheidung, an dem womöglich die Bayern die Bundesregierung sprengen, weil sie die Asylpolitik Angela Merkels nicht länger mittragen wollen, mag Dobrindt nicht noch weiter eskalieren.