Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe ermittelt gegen zwei ehemalige Kontrolleure des Atomkraftwerks Philippsburg. Sie stehen unter Betrugsverdacht, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte und damit einen Bericht des SWR bestätigte.

Philippsburg - Im April war bekannt geworden, dass Mitarbeiter eines externen Dienstleisters des Kraftwerks Philippsburg Prüfprotokolle gefälscht haben sollen. Ihnen wird vorgeworfen, Kontrollen zwar protokolliert, teilweise aber nicht durchgeführt zu haben. Weshalb sie das taten, ist bislang unklar. Der Verdacht gegen einen dritten Mitarbeiter des Dienstleisters hat sich indes nicht erhärtet. Gegen ihn wird nicht ermittelt.

 

Zusammenarbeit fortgesetzt

Der Kraftwerksbetreiber EnBW hatte nach dem Vorfall die Zusammenarbeit mit dem Dienstleister fortgesetzt. Die verdächtigen Kontrolleure haben laut Unternehmensangaben keinen Zutritt mehr zu dem Kraftwerk.