Den Start in die ATP Finals hatte sich Alexander Zverev ganz anders vorgestellt. Doch gegen Daniil Medwedew zeigte die deutsche Nummer eins eine insgesamt enttäuschende Leistung und steht nach der ersten Niederlage nun schon unter Druck.

London - Nach der klaren Auftaktniederlage gegen den Russen Daniil Medwedew steht Alexander Zverev bei den ATP Finals der acht besten Tennisprofis des Jahres bereits gewaltig unter Druck. Verliert die deutsche Nummer eins am Mittwoch auch gegen den Argentinier Diego Schwartzman, ist das prestigeträchtige Event in London für ihn mit sehr großer Wahrscheinlichkeit bereits vorbei.

 

„Jetzt ist es ein ganz normales Turnier für mich. Wenn ich verliere, bin ich draußen“, sagte Zverev nach dem 3:6, 4:6 im ersten Gruppenspiel am Montagabend gegen Medwedew. Für den Russen war es der erste Sieg bei den ATP Finals in seiner Karriere überhaupt. Er trifft nun am Mittwoch auf Novak Djokovic, der Schwartzman klar mit 6:3, 6:2 bezwang.

Schwierigkeiten beim eigenen Aufschlag

Zverev hatte gegen Medwedew vor allem wieder große Schwierigkeiten beim eigenen Aufschlag und leistete sich sieben Doppelfehler, sechs davon allein im ersten Durchgang. Doch auch sonst fand Zverev nie seine Form, mit der zuletzt die beiden Turniere in Köln gewonnen und beim Masters-1000-Turnier in Paris im Finale gestanden hatte. „Ich war heute einfach nicht gut genug, um einen Top-Ten-Spieler zu schlagen“, räumte der 23-Jährige enttäuscht ein. „Ich muss mich steigern, wenn ich hier ein Spiel gewinnen will.“

Wie Zverev stehen auch Kevin Krawietz und Andreas Mies in der Doppelkonkurrenz nach ihrer Auftaktniederlage unter Zugzwang. Die beiden French-Open-Sieger treffen am Dienstag um 13.00 Uhr auf den Polen Lukasz Kubot und den Brasilianer Marcelo Melo. Am Sonntag hatte das deutsche Davis-Cup-Duo gegen Wesley Koolhof aus den Niederlanden und Nikola Mektic aus Kroatien verloren.