Mit einer tadellosen Leistung im Finale sichert sich Tennisstar Alexander Zverev den Sieg beim Turnier in Paris. Das gibt ihm viel Rückenwind für das letzte große Saison-Highlight.
Tennisprofi Alexander Zverev hat mit einer Machtdemonstration sein siebtes Masters-1000-Turnier gewonnen. Der Olympiasieger von 2021 setzte sich im Finale von Paris nach einer fast fehlerfreien Leistung gegen den überforderten Lokalmatadoren Ugo Humbert aus Frankreich mit 6:2, 6:2 durch. Der 27-Jährige ist damit nach Boris Becker (1986, 1989, 1992) der erst zweite deutsche Tennisspieler, der das Turnier in Paris gewinnen konnte.
Für Zverev war es nach dem Triumph beim Masters in Rom der zweite Turniersieg in diesem Jahr. Durch den Finalerfolg führt der Hamburger (66) auch wieder das Ranking der meisten Saisonsiege auf der ATP-Tour vor dem italienischen Weltranglistenersten Jannik Sinner (65) an.
Zverev gelingt Traumstart
Schon nach seinem Halbfinalerfolg gegen den Dänen Holger Rune stand fest, dass Zverev kurz vor dem Saisonfinale bei den ATP Finals in Turin Mitte November in der Weltrangliste am Spanier Carlos Alcaraz vorbeiziehen und Platz zwei übernehmen wird. Zum Kräftemessen der acht besten Tennisspieler, das Zverev schon zweimal (2018 und 2021) für sich entscheiden konnte, reist er nun mit reichlich Rückenwind.
Der hochkonzentrierte Zverev erwischte einen Traumstart in sein zwölftes Masters-Finale. Gleich seine erste Breakchance konnte er zum 2:1 nutzen und seinem Kontrahenten auch das folgende Aufschlagspiel abnehmen. Zverev sorgte auch dafür, dass die berüchtigte Stimmung in der Bercy-Arena im Vergleich zu Humberts vorangegangenen Auftritten keine große Wucht entwickelte. Nach nur 36 Minuten ging der erste Satz an den dominanten Deutschen.
Humbert versuchte mit einem Toilettengang vor dem zweiten Satz, den Rhythmus seines Gegners zu brechen und sich selbst neu zu fokussieren. Doch gleich seine ersten beiden Aufschlagspiele nahm ihm Zverev wieder ab. Nach nur 75 Minuten verwandelte er seinen ersten Matchball.