Der Mann, der in Paris Polizisten attackiert hatte und dabei erschossen worden war, war offenbar auch den Behörden in Luxemburg bekannt.

Luxemburg - Der bei einem Angriff auf Pariser Polizisten erschossene Mann war in Luxemburg polizeilich bekannt. Das teilte die Luxemburger Staatsanwaltschaft am Freitagabend mit. Nach Überprüfung durch Polizei- und Justizbehörden könne bestätigt werden, dass die Fingerabdrücke des Mannes mit einer Person übereinstimmten, die bei einem am 16. Oktober 2013 begangenen Handtaschenraub als Mittäter verdächtigt worden sei.

 

Diese Person habe man jedoch im Laufe des weiteren Untersuchungsverfahrens nicht in Verbindung mit der Tat bringen können. In Anbetracht der neuen Erkenntnisse würden derzeit weitere Überprüfungen zu Aufenthaltsort und Identität der in Paris getöteten Person vorgenommen, hieß es in der Mitteilung.

Der mutmaßliche Islamist war am ersten Jahrestag des Anschlags auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ an einer Polizeistation in Paris auf zwei Polizisten zugelaufen und hatte ein Schlachterbeil gezogen, woraufhin ihn die Beamten erschossen. Bis kurz vor der Tat lebte er in einer Asylbewerberunterkunft in Recklinghausen. In Deutschland hatte er den Behörden mindestens sieben Identitäten vorgespielt, mehrere Straftaten verübt und eine einmonatige Haftstrafe verbüßt.