Bei Bluttaten wie der von Straßburg denken wir automatisch, dass es uns selbst hätte treffen können. Aber wir müssen den Attentätern dieser Welt unsere Furcht verweigern, fordert die StZ-Autorin Hilke Lorenz.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Stuttgart - Natürlich sind da erst einmal Entsetzen, Furcht und stumme Traurigkeit, die sich mit Wut abwechselt. Unabhängig davon, ob wir die Nachricht von den Schüssen auf dem Straßburger Weihnachtsmarkt auf Twitter, den verschiedenen Nachrichtenportalen oder im Fernsehen verfolgt haben, sind uns allen Bilder vor dem inneren Auge aufgestiegen. Man kann solch fürchterliche Verbrechen – seien sie terroristische Anschläge oder Rachetaten geisteskranker Verbrecher – gar nicht anders wahrnehmen, als sich selbst als deren Opfer zu denken.