Nach den tödlichen Schüssen auf Polizisten in Dallas sucht die Polizei nach mehreren Sprengsätzen. Ein Verdächtiger habe angegeben, in der Stadt im US-Bundesstaat Texas mehrere Bomben gelegt zu haben.

Washington - Die Polizei verhandelt demnach noch mit dem Mann, mit dem sie sich auch einen längeren Schusswechsel lieferte. „Der Verdächtige, mit dem wir verhandeln und der sich in den vergangenen 45 Minuten einen Schusswechsel mit uns geliefert hat, hat unseren Vermittlern gesagt, dass das Ende kommt und dass er mehr von uns verletzten und töten wird, also Polizeibeamte“, sagte Polizeichef David Brown.

 

Verhandlungen mit dem Verdächtigen

Die Polizei gehe also „sehr vorsichtig“ vor, um bei den weiteren Verhandlungen mit dem Verdächtigen keine Einwohner von Dallas in Gefahr zu bringen. Bei Protesten gegen den gewaltsamen Tod zweier Afroamerikaner bei Polizeieinsätzen in den USA waren am Donnerstagabend in Dallas vier Polizisten erschossen und mindestens acht weitere Menschen verletzt worden. Während einer Protestkundgebung in der texanischen Metropole hätten anscheinend zwei Schützen von erhöhten Positionen aus auf Polizisten geschossen, sagte Polizeichef Brown. Bislang wurden zwei Verdächtige festgenommen.

Einer habe sich selbst gestellt, der andere sei nach einer Schießerei mit Spezialkräften der Polizei gestellt worden, erklärte die Polizei. In der Nähe seines Standortes wurde demnach auch ein verdächtiges Paket gefunden. Die US-Luftfahrtbehörde FAA sperrte unterdessen den Luftraum über Dallas vorübergehend für zivile Flugzeuge. In dem Bereich seien in den nächsten Stunden nur Flugeinsätze unter der Leitung der Polizei genehmigt, hieß es in einer Mitteilung an alle Piloten.