Am Dienstagabend bebt in weiten Teile Afghanistans, Pakistans sowie in Teilen Indiens die Erde. Menschen rennen aus ihren Häusern und beten. Es gibt Tote.

Bei einem schweren Erdbeben in Pakistan hat es am Dienstagabend (Ortszeit) Tote und Verletzte gegeben. Nach Angaben einer örtlichen Katastrophenschutzbehörde kamen in der nordpakistanischen Provinz Khyber Pakhtunkhwa mindestens neun Menschen ums Leben, mindestens 40 weitere wurden verletzt.

 

Ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP beobachtete in der pakistanischen Stadt Rawalpindi, dass Menschen aus ihren Häusern rannten und beteten. Ähnliche Szenen wurden auch aus anderen Teilen des Landes und aus Afghanistan gemeldet.

Verheerendes Beben 2022

Laut der pakistanischen meteorologischen Behörde hatte das Erdbeben in der Hauptstadt Islamabad eine Stärke von 6,8. Die US-Erdbebenwarte verortete das Epizentrum des Erdbebens in der nordafghanischen Provinz Badachschan in der Ortschaft Dschurm und gab für den Ort eine Stärke von 6,5 an. Das Deutsche Geoforschungszentrum (GFZ) Potsdam nannte auf seiner Internetseite eine Stärke von 6,5 und verortete das Beben in einer Tiefe von bis zu 200 Kilometern.

Immer wieder kommt es zu schweren Erdbeben in der Region am Hindukusch und den Nachbarländern, wo die Arabische, die Indische und die Eurasische Platte aufeinandertreffen. Bei einem verheerenden Erdbeben waren im Sommer 2022 in der Grenzregion zwischen Afghanistan und Pakistan mehr als 1000 Menschen ums Leben gekommen.