Die sogenannte Sieben-Tages-Inzidenz im Rems-Murr-Kreis ist nach wie vor hoch. Viele Schulen und Kindertagesstätten sind beeinträchtigt und auch die Stadtverwaltung in Weinstadt ist betroffen.

Rems-Murr : Frank Rodenhausen (fro)

Rems-Murr-Kreis - Die Corona-Lage im Rems-Murr-Kreis ist nach wie vor angespannt. Am Dienstag wurden dem Gesundheitsamt 76 neue Infektionen gemeldet. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz liegt zurzeit bei 147. Als kritisch ist der Wert von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen definiert. Diese Marke wurde erstmals am 15. Oktober gerissen. Insgesamt ist zurzeit für 700 infizierte Personen eine Quarantäne angeordnet. Die meisten positiven Corona-Testungen kommen aus Waiblingen (113) und Fellbach (79).

 

68 Covid-19-Patienten in den Kliniken

In den Rems-Murr-Kliniken in Winnenden und Schorndorf werden zurzeit 68 Covid-19-Patienten versorgt. 19 von ihnen sind auf einer Intensivstation untergebracht, 16 müssen beatmet werden. Die Zahl der Todesfälle im Rems-Murr-Kreis ist am Dienstag gegenüber dem Vortag um drei auf 125 angestiegen.

Aus 15 Kommunen werden zurzeit Infektionsfälle an Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen gemeldet. Insgesamt sind Fälle an 45 Einrichtungen bekannt, allein in Backnang sind neun betroffen. In fast allen Fällen hat das Auswirkungen, weil Klassen oder Gruppen nach Hause geschickt werden.

Das Technische Rathaus in Weinstadt bleibt zu

Auch die Stadtverwaltung Weinstadt ist betroffen. Und das hat Folgen für die Bürger: Aufgrund eines positiv auf das Coronavirus getesteten Mitarbeiters im Dezernat II bleibt das Technische Rathaus bis auf Weiteres für den Publikumsverkehr geschlossen. Das hat die Stadt am Dienstagnachmittag mitgeteilt. Auch die für Donnerstag, 3. Dezember, geplante Sitzung des Technischen Ausschusses wird abgesagt. Ob die Sitzung des Gemeinderats am Donnerstag, 10. Dezember, wie geplant stattfinden kann, werde in Kürze entschieden.