Normalerweise rechnet der ADAC rund um die Osterfeiertage mit langen Staus und vollen Straßen. Doch wegen der Corona-Pandemie zeigen sich die so verkehrsgebeutelten Autobahnen rund um Stuttgart von einer ganz anderen Seite – leer.

Stuttgart - Mit wenig Staus an Ostern hat der ADAC Württemberg aufgrund der Corona-Pandemie ja bereits gerechnet. Dass die Straßen und Autobahnen rund um Stuttgart aber so leer sind, ist für viele ein ungewohntes Bild. Auf der A81 bei Gerlingen herrscht beispielsweise gähnende Leere. Und auch auf anderen Schnellstraßen herrscht ein ähnliches Bild.

 

Laut ADAC könnte es allerdings trotz der Beschränkungen noch einigen Verkehr auf den Autobahnen am Ostermontag geben.

85 Prozent weniger Staus im Südwesten

Bereits in der vergangenen Woche verzeichnete der ADAC deutlich weniger Verkehr als üblich auf den Autobahnen. „Durch Geschäftsschließungen, Homeoffice und die sozialen Kontaktverbote sind die Autobahnen aktuell kaum befahren“, sagte Holger Bach, Abteilungsleiter Verkehr und Umwelt beim ADAC Württemberg. Im Vergleich zur zweiten Märzwoche, bevor die Einschränkungen wegen Corona in Kraft traten, verzeichnete der ADAC in Baden-Württemberg 85 Prozent weniger Staus. Die Staulänge ist um 92 Prozent zurückgegangen, und die Wartezeit hat sich um 94 Prozent verkürzt.

Das geringere Verkehrsaufkommen hat sich den Angaben zufolge auch bei den ADAC Pannenhelfern bemerkbar gemacht. Im März seien die Gelben Engel in Württemberg zu 20 Prozent weniger Einsätzen ausgerückt als im Vorjahresmonat. Für die Dauer der Corona-Krise leistet der ADAC kostenlose Pannenhilfe für Menschen, die in systemrelevanten Berufen arbeiten - auch wenn sie nicht Mitglied sind.