Der ausgeliehene Spieler Pablo Maffeo hat mit dem FC Girona das Finale der Aufstiegsrunde in Spanien erreicht – und ist dort jetzt Favorit. Im Falle des Aufstiegs, winken den Stuttgartern Millionen.

Sport: Dominik Ignée (doi)

Stuttgart - Warum schaut der VfB Stuttgart so interessiert auf die Aufstiegsrunde im spanischen Fußball? Ganz einfach: Sollte der FC Girona aufsteigen in die Primera Division, winkt ein Zahltag für den VfB. Der deutsche Club hat Pablo Maffeo nämlich ausgeliehen an Girona, und wenn der Verein aufsteigt, müssen die Spanier eine Kaufpflicht einlösen. Dann soll der VfB eine Ablösesumme von fünf Millionen Euro kassieren – plus eine Million Euro Bonus sowie eine Weiterverkaufsbeteiligung.

 

Der Aufstieg ins spanische Oberhaus ist noch nicht perfekt, doch der FC Girona ist am Wochenende dem Ziel ein ordentliches Stück näher gekommen. Im Halbfinale setzten sich die Katalanen nach Hin- und Rückspiel mit 3:1 gegen UD Almeria durch. Damit steht der Club im Finale um den Aufstieg. Dort treffen Maffeo und seine Kameraden am kommenden Donnerstag und Sonntag auf die Mannschaft des FC Elche. Der Sieger steigt auf in Liga eins. Im Hinspiel gegen Almeria spielte Maffeo keine Rolle, im Rückspiel wurde er erst in der 66. Minute eingewechselt. Gegen Elche nun ist der Verein in der Favoritenrolle.

Maffeo will nicht zurück

Der Spanier Maffeo ist beim VfB Stuttgart im Sommer 2018 der Rekordtransfer gewesen. Maffeo möchte indes auf keinen Fall zurück zum VfB Stuttgart, wo er nicht die besten Erfahrungen machte und nicht wirklich in Tritt kam. Trotz gültigen Vertrages bis 2023. In seiner Heimat lief es beim Fußball-Zweitligisten Girona zunächst wieder besser. Er spielte regelmäßig, doch muskuläre Probleme machten ihm später zu schaffen.

Steigt der Club aus Katalonien nicht auf, hat Maffeo beim VfB dennoch keine Zukunft. Der Außenverteidiger soll verkauft werden. Eine Ablösesumme von drei bis vier Millionen Euro wollen die Stuttgarter dann erzielen. Bezahlt hatte der VfB ursprünglich die Rekordsumme in Höhe von 9,5 Millionen Euro für Pablo Maffeo.