Hinter Züblin steht indirekt der russische Oligarch Deripaska. Soll die Firma trotzdem das VfB-Stadion umbauen? Die Stadt hat das diskutiert – und will nicht am dem Auftrag rütteln.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Trotz der indirekten Verbindung zu einem russischen Oligarchen rüttelt die Stadt Stuttgart nicht am Auftrag an Züblin für den Umbau des VfB-Stadions. „Wir halten uns an geschlossene Verträge“, sagte ein Rathaussprecher unserer Zeitung. Man habe diskutiert, ob die Beteiligung einer Firma von Oleg Deripaska am Züblin-Mutterkonzern Strabag „eine Basis wäre, die vertraglichen Vereinbarungen (…) zu ändern“. Das Ergebnis sei eindeutig, es bleibe bei der Vergabe. „Das Unternehmen Züblin ist ein Stuttgarter Traditionsunternehmen, mit dem wir in zahlreichen Projekten vertrauensvoll zusammenarbeiten“, begründete dies der Sprecher.