Für den Mord an einem 24-Jährigen ist ein 33-Jähriger in Freiburg zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die Tat war ein Auftragsmord, für den der Verurteilte bezahlt wurde.

Freiburg - Nach dem gewaltsamen Tod eines 24 Jahre alten Mannes ist ein Auftragsmörder in Freiburg zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der 33 Jahre alte Deutsche habe sich des Mordes schuldig gemacht, entschied das Landgericht Freiburg am Mittwoch.

 

Er habe den 24-Jährigen mit zwei Schüssen in den Kopf getötet und dafür als Lohn 50 000 Euro erhalten.

Nach der Verurteilung ist das Landgericht Freiburg vorübergehend geräumt worden. Grund war ein gewalttätiger Angriff im Gerichtssaal, wie ein Justizsprecher sagte. Der 33 Jährige war nach dem Urteil von einem Nebenklagevertreter attackiert worden. Zudem warfen Zuschauer Gegenstände nach dem Verurteilten. Beamten räumten das Gericht, der Verurteilte wurde in Sicherheit gebracht.

Auftrag kam wohl von einem Rechtsanwalt

Gehandelt habe er im Auftrag eines 39 Jahre alten Freiburger Rechtsanwalts. Dieser habe von dem 24-Jährigen, der Opfer des Mordes wurde, eine große Summe aus Drogengeschäften aufbewahrt und den Mord aus Geldgier in Auftrag gegeben. Der Jurist hatte sich im vergangenen November im Gefängnis in seiner Zelle das Leben genommen.

Die Tat ereignete sich vergangenen Juli in einem Gewerbegebiet in Freiburg. Hintergrund waren nach Angaben von Ermittlern Drogen- und Geldgeschäfte. Zum Prozessauftakt Anfang März hat der nun verurteilte 33-Jährige gestanden, geschossen zu haben. Mit dem Strafmaß folgte das Gericht den Forderungen des Staatsanwaltes.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die am Prozess Beteiligten können Revision einlegen (Az.: 1 Ks 200 Js 24616/19).