Trotz Corona liest Bruder Christophorus alias Christoph Sonntag der Landespolitik die Leviten. Aber dieses Jahr ist alles anders.

Stuttgart - Sie ist seit Jahren ein fester Termin am Ende der Faschingsferien: Die Fastenpredigt von Bruder Christophorus alias Christoph Sonntag in der Alten Kelter in Fellbach. Dieses Jahr, bei der neunten Auflage, ist wegen des Coronavirus alles anders – aber der Kabarettist rechnet wie immer mit den Mächtigen im Land ab. Nur dass die Predigt dieses Jahr ohne die verspotteten Politiker und ohne das schadenfrohe Publikum stattfinden muss. Statt in der Alten Kelter wird sie erstmals im Wizemann in Stuttgart aufgezeichnet, zu sehen ist sie am Sonntag um 20.15 Uhr im SWR-Fernsehen (und anschließend in der Mediathek). „Das jüngste Ger(i)ücht“ wird im Rahmen der „SWR Sofa Fastnacht“ über die Bühne gehen, moderiert von Sonja Faber-Schrecklein. Das Wanke Ensemble mit Sylvia Wanke und Helmut Landwehr, Petra Binder und Doris Reichenauer alias „Dui do on de Sell“ sowie Thomas Schreckenberger und die Band Erpfenbrass wirken am Programm mit.

 

Christoph Sonntag, alias Bruder Christophorus, tat vorab sein „großes Bedauern“ kund, dass die Fastenpredigt ohne Ehrengäste und Besucher stattfinden muss. „Und das, obwohl sich schon im letzten Jahr abgezeichnet hat, dass sich ein Virus aus China breitmacht. Aber man hat das nicht so ernst genommen. Normalerweise halten Sachen aus China eben nicht so lange.“