Eigentlich hätte der Aufzug am Kleinen Kursaal mittlerweile wieder offiziell in Betrieb gehen sollen, doch der Lift ist immer noch defekt.

Bad Cannstatt - Eigentlich hätte der Aufzug am Kleinen Kursaal mittlerweile wieder offiziell in Betrieb gehen sollen. Denn Ende Februar stand fest, dass er eine komplett neue Steuerung erhalten sollte. Der Aufzug, der im Jahr 2007 an der Außenwand angebaut wurde und womit der Kursaal endlich barrierefrei wurde, hatte in den folgenden Jahren immer Auszeiten genommen. Immer wieder blieben Besucher stecken und Aufzugstechniker waren Stammgäste. Allein blieben ihre Maßnahmen immer nur Stückwerk, weshalb die Stadt sich für eine neue Steuerung entschloss. Die Kosten: rund 40 000 Euro.

 

15 Wochen Reparaturdauer

Das Bezirksamt, das das Kursaal-Ensemble verwaltet, rechnete im Februar mit gut 15 Wochen Reparaturdauer, da es sich um Spezialteile handelt, die nicht auf Vorrat in irgendwelchen Fabrikhallen gelagert werden. Doch mittlerweile ist die gesetzte Frist abgelaufen und der Aufzug funktioniert immer noch nicht. „Wir mussten der Firma, die für die Reparatur zuständig war, den Auftrag wieder entziehen“, bedauert Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler die Verzögerung. Sie sei nicht klar gekommen. Die Folgen: Wenn beispielsweise ein Verein einen Raum im Kleinen Kursaal mietet und dafür einen barrierefreien Zugang benötigt, so muss er seinen Wunsch beim Bezirksamt anmelden. Das stellt dann jemanden zur Verfügung, der den Aufzug während der Veranstaltung bedient. Alles andere wäre mit dem Risiko verbunden, dass Personen – wie es in der Vergangenheit schön öfters der Fall war – stecken bleiben. Bezirksvorsteher Löffler hofft jetzt, dass der Aufzug noch vor der Sommerpause repariert werden kann und so funktioniert, dass kein „Wachpersonal“ mehr nötig ist: „Denn das kostet Geld“.