Trotz des verpassten Halbfinales sammeln die deutschen Handballer mit erfrischenden Auftritten Sympathiepunkte, aber gegen die Weltspitze stößt das Team an Grenzen. Zu den Erlebnissen müssen künftig auch die Ergebnisse hinzukommen, meint unser Autor Jürgen Frey

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Wer nur die nackten Ergebnisse der DHB-Auswahl betrachtet, stellt ernüchtert fest: Gegen die absolute Weltspitze reicht es für die deutschen Handballer nicht. Mehr als das Minimalziel Viertelfinale konnte deshalb auch bei dieser WM nicht erreicht werden. Warum diese Mannschaft dennoch Freude, Mut und Hoffnung macht, liegt an der Art und Weise ihrer Auftritte. Sie zeigte sich nicht nur nahbar wie immer, sie ließ nicht nur ihr Herz auf der Platte. Nein, sie spielte im Angriff so flüssig wie seit Jahren nicht mehr und streute kreative Elemente wie den Kempa-Trick ein. Dass sie die Fans mit Risiko, Überraschungsmomenten und Spielfreude begeisterte, ist mehr als nur ein Trostpflaster für die verpasste Chance, um die Medaillen zu spielen.