Baden-Württemberg: Eberhard Wein (kew)

Bei Pumpspeicherwerken wird das Wasser in stromreichen Zeiten hochgepumpt. Wenn die Nachfrage höher ist als das Produktion, wird das Wasser wieder durch Turbinen abgelassen. Der entstehende Strom wird ins Netz eingespeist. Früher wurde auf diese Weise mit billigem Nachtstrom die Mittagsspitze ausgeglichen. In Zukunft soll damit auch die Schwankungen bei der Stromerzeugung durch Wind und Sonne ausgeglichen werden.

 

1400 Megawatt Strom, so viel wie das Atomkraftwerk Neckarwestheim, hätte das neue Atdorfer Pumpspeicherwerk produzieren sollen. Neun Stunden lang hätten damit drei Millionen Haushalte versorgt werden können. Dann wäre der künstliche See auf 1000 Metern Höhe und mit einer Fläche in der Größe von 150 Fußballfeldern abgelassen gewesen. 600 Meter tiefer sollte es wieder im Haselbecken bei Bad Säckingen gesammelt werden. Dort wäre eine Staumauer, höher als die Säckinger Münstertürme, nötig gewesen.