Ausflüge an Pfingsten in Stuttgart und Region Der Skulpturenweg in Strümpfelbach – auch für Kinder ein Erlebnis

Die Figuren auf dem Skulpturenweg sind skurril und lustig. Foto: Martina Santelli/Martina Santelli

Die Pfingstferien haben begonnen. Wer nicht reisen kann und will, für den haben wir Ideen für Ausflüge in der Region Stuttgart gesammelt, die auch in der Coronapandemie möglich sind.

Stuttgart - Ob Weingärtner aus Muschelkalk, Zeitungsleser, Flöter im Baum oder die liegende Frau auf dem Rücken – die Figuren auf dem Skulpturenweg in Strümpfelbach sind wunderbar skurril und lustig – ein lebendiges Museum unter freiem Himmel. 43 davon kann man auf dem drei Kilometer langen Weg bestaunen. Mal ist eine gestikulierende Skulptur zu sehen, mal eine nackte – jede erzählt eine andere Geschichte und lässt sich individuell interpretieren. Dabei sind auch tierische Vertreter wie der Ziegenbock, das Schaf und der Vogelkopf dabei – das macht auch Kindern Spaß. Die Figuren aus Bronze oder Stein stammen aus drei Künstlergenerationen der Familie Nuss und fügen sich in die Landschaft ein. Und man weiß nie, wann in den Weinbergen die nächste auftaucht.

 

Startpunkt: Strümpfelbacher Gemeindehalle

Los geht es bei den Parkplätzen an der Strümpfelbacher Gemeindehalle im Kirschblütenweg. Dort steht schon der Lautenspieler. Von dort aus geht es bis zur Hauptstraße: Ein kleines Schild weist den weiteren Weg. Um das Haus des Bildhauers und Künstlers Karl Ulrich Nuss herum, „In der Geiß 9“, ist bereits der Gartenbereich voller Skulpturen. Dann geht es hinauf zu den weiteren Kunstwerken. Am höchsten Punkt gibt es ein Plätzchen mit schattigen Bänken mit einem schönen Blick auf Weinberge und Wälder. Hier kann man ein kurzes Picknick einstreuen.

Wieder zurück auf der Hauptstraße führt der Künstlerweg ins Dorf hinein. Dort findet man noch den Wengerter, die Tanzende oder den Schweinehirten und das von Fritz Nuss gestaltete Rosenbrünnele. Kurz vor dem Rathaus ist das kleine Museum mit der Sammlung Nuss, deren Schwerpunkt Gemälde bekannter schwäbischer Impressionisten bilden. Falls es die Coronaverordnungen zulassen, kann man noch bei einem der Wengerter in Strümpfelbach einkehren – wie etwa beim Weingut Kuhnle, in dessen Hof die bronzene Traubenfrau von Karl-Ulrich Nuss steht. Die Künstler haben sich auch noch in der Kirche verewigt: Die Bronzetür, der modellierte Taufsteindeckel, die Altargruppe und der Osterleuchter stammen aus dem Nuss’schen Atelier. Aktuell gibt es auf dem Skulpturenweg durch Corona keine Einschränkungen.

Wissenswertes zur Tour

Der Skulpturenweg ist etwa drei Kilometer lang. Mit der S-Bahnlinie S 2 geht es nach Weinstadt. Von dort sind es circa 3,5 km zu Fuß bis zum Startpunkt in Strümpfelbach. Oder man nimmt den Bus 202 Richtung Strümpfelbach. Man legt gute 100 Höhenmeter zurück.

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