Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Die Region Stuttgart bietet eine Fülle an Möglichkeiten für Tagestrips und Kurzreisen.

Regio Desk: Achim Wörner (wö)

Stuttgart - Die großen Ferien sind eingeläutet. Aber nicht wenige Menschen zieht es in diesen Pandemiezeiten – anders als früher – gar nicht so sehr in ferne Urlaubsgefilde. In einer großen, 24 Teile umfassenden Serie geben wir in den nächsten vier Wochen Tipps für Trips in der Region Stuttgart und im Land Baden-Württemberg.

 

Zum Auftakt geht es ums Wandern (Plus): Der Trend geht zu App und Premium

Die Serie „Unterwegs“

Haben Sie und Ihre Familie sich schon einmal beim Discgolf versucht? Wo gibt es die Möglichkeit für den neuen Trendsport des Stand-up-Paddlings? Wo lässt sich der Ausflug mit kulinarischen Highlights verbinden? Das sind Fragen, die im Rahmen der Serie eine Rolle spielen. Unterteilt sind die Ausflugsziele, die die Redaktion von Montag an empfiehlt, in vier Kategorien: Schlaumeier, Abenteuer, Romantiker und Genießer. Angesprochen werden Kinder, Jugendliche, deren Eltern, Senioren – je nach Gusto.

Die Touristiker

Mit der Serie in diesem Sommer wird ein Nerv der Zeit getroffen, wie Armin Dellnitz als Chef der Regio Marketing GmbH und oberster Touristiker in der Region Stuttgart bestätigt. Er sieht angesichts der anhaltenden Verunsicherungen durch die Coronapandemie einen klaren Trend zu Tagesausflügen und Kurzurlauben – und dies durchaus gerne auch in der näheren Umgebung des Wohn- und Heimatorts. „Das Thema Sicherheit ist für die Menschen im Moment sehr wichtig“, sagt Dellnitz, „das ist eine Chance für regionale Anbieter.“ Allerdings steht die Branche damit speziell auch im Ballungsraum Stuttgart vor einigen großen Herausforderungen. In der Vergangenheit stiegen in der Region viele Geschäftsreisende ab, ein Zweig, der vermutlich dünner bleiben wird. „Wir müssen uns öffnen für den Freizeitgast“, sagt Dellnitz, „und uns locker präsentieren.“

Die Anfahrt

Und eine zweite Entwicklung wird den Tourismus prägen: die Nachhaltigkeit. Nicht zuletzt bei Ausflügen, die Daheimgebliebene planen, spielt die Wahl des Verkehrsmittels eine immer wichtigere Rolle. Schon heute mache der Freizeitverkehr rund 40 Prozent aller Bus-und Bahn-Fahrten im Gebiet des Verkehrs- und Tarifverbunds Stuttgart aus, wie der VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger betont – eine hohe Zahl. Gerade in Pandemiezeiten erkundeten viele Menschen die nähere Umgebung. Das gehe umweltschonend und stressfrei „am besten mit dem Öffentlichen Personennahverkehr“, sagt Hachenberger.

Am Montag lesen Sie: Discgolf in Nürtingen – ein schräger, aber beliebter Sport