In dem beliebten Ausflugsziel bei Kaisersbach im Rems-Murr-Kreis gibt es eine neue Attraktion – aber auch die Energiekrise macht sich in dem Park bemerkbar.

Rems-Murr: Phillip Weingand (wei)

Der Frühling kommt – und auch der Schwaben-Park in Kaisersbach bereitet sich auf den Saisonstart vor. Der vor allem bei Familien beliebte Freizeitpark startet am 1. April wieder seine Tore für die Besucher. In der Winterpause waren die Mitarbeiter nicht untätig, sondern haben den Park auf Vordermann gebracht.

 

Die Besucher erwartet auch eine – kleinere – Neuerung: An die Stelle des 25 Jahre alten Kreiselkarussells neben der Papageienbahn ist der „Hubertus“ getreten. Dabei handelt es sich um einen Hubseilturm mit vier Zweiersitzen. Die Gäste können sich durch Muskelkraft auf eine Höhe von bis zu neun Metern ziehen. „Von dort aus können Sie einen einzigartigen 360-Grad-Rundumblick auf den hinteren Teil des Schwaben-Parks genießen“, so der Freizeitpark in einer Ankündigung.

Eine andere Attraktion wird es nicht mehr geben: Die „Bumber-Boote“, eine Art schwimmende Boxautos, sind der Energiekrise zum Opfer gefallen. „Der hohe Benzinpreis macht den Betrieb zu kostspielig und nicht mehr rentabel für den Schwaben-Park und die Gäste“, so der Park. Bis eine neue Attraktion für diesen Bereich gefunden ist, werden nach Ostern ferngesteuerte Boote das vorhandene Wasserbecken erobern.

Nachdem der Schwaben-Park im Jahr 2017 erstmals Gäste in seinen erst fünf, später sechs kanadischen Blockhäusern untergebracht hatte, wurden die Kapazitäten jüngst stark ausgeweitet: Zum 1. Februar haben die Geschäftsführer Thomas und André Hudelmaier das ehemalige „Naturpark Hotel Ebnisee“ übernommen und unter dem neuen Namen „Schwaben-Hotel Ebnisee“ mit dem dazugehörigen Restaurant „Schwaben-Wirt“ eröffnet. Damit steigt die Kapazität von 35 auf rund 200 Betten.

Der Park versorgt sich zunehmend mit Solarenergie

Der neue Küchenchef für das Restaurant im Hotel ist Sebastian Kemper, der unter anderem den englischen Prinzen William und seine Frau Herzogin Catherine während ihrer Flitterwochen bekocht hat.

Auch auf anderer Ebene hat sich in dem Freizeitpark etwas getan: In diesem Jahr wird der Schwaben-Park 50 Prozent des eignen Strombedarfs durch Solarmodule produzieren. Dafür wurden vorhandene Gebäude über den Winter mit Solarplatten ausgestattet. Voraussichtlich 2024 bis 2025 soll der Park dann durch Solarerweiterungen 100 Prozent des benötigten Strombedarfes selber produzieren können.