Die ersten warmen Wochenenden haben am Max-Eyth-See und in Hofen wieder für Parkchaos gesorgt. Auch das Rettungszentrum der DLRG ist betroffen. Ärger gibt es aber nicht nur mit Autofahrern.
Die Probleme rund um das Naherholungsgebiet in Hofen sind noch nicht gelöst. Die Parkregeln, die dort gelten, werden trotz Ordnungs- und Sicherheitsdienst oft missachtet. Die Erfahrung macht auch Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann bei seinen wöchentlichen Besuchen vor Ort. So dürfen am Wochenende die Fahrradfahrer nicht am See fahren. Trotzdem gibt es immer wieder Konflikte zwischen Radfahrern und Passanten. Ein Anwohner aus Hofen schlug nun in der Bürgersprechstunde vor, die Radfahr-Schilder niedriger zu hängen, damit sie besser sichtbar sind. Der Schultes verwies bei den Problemen auf den Verkehrsstrukturplan, der dies lösen soll, auch durch neue Fahrradrouten. Doch die gibt es noch nicht. Stattdessen konstatiert Bohlmann einen Stillstand beim Verkehrsstrukturplan und kündigt an, dass an dem Plan in der zweiten Jahreshälfte weiter gearbeitet werden soll.
Hofeinfahrt zum DLRG-Zentrum und Wendeplatte zugeparkt
Indes häufen sich die Probleme am See. Bohlmann hat festgestellt, dass es auch im Bereich des DLRG-Rettungszentrums viele Probleme mit Falschparkern gebe. DLRG-Einsatzleiter Andreas Bauer sagt: „Die Lage ist regelmäßig katastrophal.“ Das betreffe bei schönem Wetter den gesamten Bereich um den See, auch alle Anliegerstraßen in Hofen. „Unsere Hofeinfahrt, die Wendeplatte, die gesamte Mühlhäuser Straße und insbesondere den Bahnübergang an der Haltestelle Wagrainäcker.“ Dort befinde sich eine Schranke, die als Zufahrt für Rettungsfahrzeuge zum See dient. Auch sie sei oft zugeparkt. Polizei und städtischer Vollzugsdienst seien sehr bemüht, das Ganze gleiche aber einer Sisyphusarbeit, so der DLRG-Einsatzleiter.
Schultes bedauert fehlendes Grillverbot
Bohlmann bestätigt: Es wird an der Wendeplatte in der Mühlhäuser Straße in Zweier- und Dreier-Reihen falsch geparkt. Zudem dehnten sich die Probleme aus: So gebe es mittlerweile unerlaubt parkende Seebesucher, die ihre Autos bis zur Aubrücke abstellten. Der Schultes bedauert, dass es kein Grillverbot gibt, welches auch der Bezirksbeirat gefordert hatte. Der Gemeinderat hatte das Grillen weiter erlaubt. An der Haltestelle Wagrainäcker gebe es noch immer verwaltungstechnische Probleme, die zweite Schranke zu installieren, die Falschparker abhalten soll.