Der Schaden ist gigantisch: An Weihnachten liefen im Kemnater Hallenbad 160 000 Liter Wasser aus dem Becken in den Keller. Jetzt stellt sich heraus, dass die Versicherung der Stadt Ostfildern Leitungsschäden wohl gar nicht abdeckt.

Die Stadt Ostfildern und die ehrenamtliche Hallenbadinitiative bleiben mangels Versicherung wohl auf dem Schaden sitzen, den eine defekte Leitung am ersten Weihnachtsfeiertag im Kemnater Hallenbad verursacht hat. Damals waren 160 000 Liter Wasser aus dem Becken in den Keller des Gebäudes gelaufen. Die Ursache ist mittlerweile geklärt: „Dass die Pumpe ausfiel, lag an einem Defekt in der Wasserleitung“, sagt Marcus Bienzle, der sich bei der Hallenbadinitiative um die Technik kümmert. Weil die Stadt, der das Gebäude gehört, für das Leitungsnetz offenbar keine Versicherung abgeschlossen hatte, ist der Fall in finanzieller Hinsicht nach Bienzles Worten klar. Dennoch gibt es für den Verein auch eine gute Nachricht. „Die Stadt Ostfildern wird sich an den Kosten beteiligen“, teilte der Sprecher der Stadtverwaltung, Dominique Wehrle, mit. Schon im Laufe des Frühjahrs will die Initiative das Bad in der Hagäckerstraße wieder öffnen.