Rund 80 Hooligans haben beim Youth-League-Spiel zwischen Olympiakos Piräus und dem FC Bayern München Bayern-Fans angegriffen und verletzt. Der FC Bayern hat nun Beschwerde eingereicht.

Piräus - Bei den Ausschreitungen während des Youth-League-Spiel zwischen den U19-Mannschaften von Olympiakos Piräus und Bayern München (0:4) sind drei Anhänger des deutschen Fußball-Rekordmeisters leicht verletzt worden. Dies teilte der Klub am Mittwoch auf seiner Homepage mit. Die Verletzten seien nach „medizinischer Behandlung zum Glück mittlerweile wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden“, hieß es dort.

 

Wegen der Vorfälle am frühen Dienstagabend hat der FC Bayern Beschwerde bei der Disziplinar- und Kontrollkommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA) eingelegt. Die UEFA werde aber „ohnehin ein Verfahren aufnehmen“, sagte Mediendirektor Stefan Mennerich dem Bayerischen Rundfunk und ergänzte. „Ich bin sicher, dass die UEFA die richtigen Schritte einleiten wird, damit so etwas nicht mehr vorkommt.“

Beide Teams setzten nach Wiederanpfiff ein Zeichen

Die UEFA hatte am Dienstagabend auf Anfrage mitgeteilt, sie werde zunächst die Berichte der offiziellen Spielbeobachter abwarten, ehe sie sich zu etwaigen Verfahren oder Sanktionen äußern könne. Eine Strafe beträfe jedoch nur die U19 von Piräus, nicht die erste Mannschaft. Piräus hatte sich in einer Mitteilung bereits entschuldigt: „Diese Eindringlinge haben nichts mit der Olympiakos-Familie zu tun.“

Wenige Minuten vor dem Spielende hatten vermummte Fans den Platz und den Gästeblock gestürmt. Bei den Randalierern handelte es sich allem Anschein nach um Olympiakos-Hooligans. Erst nach rund 25 Minuten konnte das Spiel fortgesetzt werden. Beide Teams passten sich den Ball beim Spielstand von 4:0 (1:0) zu, um die restliche Spielzeit ohne weitere Treffer ablaufen zu lassen. 

Beim überzeugenden sportlichen Auftritt der U19 des FC Bayern avancierte Joshua Zirkzee zum Matchwinner. Der 18 Jahre alte Angreifer erzielte drei Treffer.